Hochzeitspapeterie einfach selbst machen: Von Save-the-Date bis Danksagungen

Natürlich gibt es in den unendlichen Weitend es Internets unzählige Vorlagen für Karten zur Hochzeit. Viele Shops bieten Komplettpakete an, die alle Karten enthalten, die ein Paar zur Hochzeit brauchen kann. Eine günstigere und persönlichere Alternative ist es, die Hochzeitspapeterie selbst anzufertigen. Ob mit Vorlage oder ohne werden die Einladungen, die Danksagungen und alles andere zu etwas ganz Besonderem.

Selbstgemachte Karten zur Hochzeit sind etwas ganz Besonderes. So bekommen Einladungen und Co. eine persönliche Note.

Welche Papeterie gibt es bei einer Hochzeit?

Nicht jedes Paar braucht die gesamte Bandbreite an Hochzeitspapeterie. Wer nur eine Mini-Hochzeit im engsten Familienkreis plant, verzichtet vielleicht auf Save-the-Date-Karten. Und wer nur standesamtlich heiratet, braucht definitiv keine Kirchenhefte. Jedes Brautpaar muss also für sich entscheiden, welche Papeterie notwendig ist und wie es diese für sich persönlich umsetzen will. Folgende Papeterie kann zu einer Hochzeit gehören:

 

  • Save-the-Date-Karten, die mindestens sechs Monate vor dem großen Tag verschickt werden. Heutzutage schicken manche Paare lieber eine digitale Ankündigung an ihre Gäste und verzichten auf echte Karten.
  • Einladungen zur Hochzeit, die je nach Größe der Feier sehr aufwendig gestaltet sein können. Die Hochzeitseinladungen sollten rund drei Monate vor der Hochzeit bei den Gästen ankommen, damit genug Zeit für Rückantworten und Planung bleibt.
  • Kirchenhefte enthalten bei einer kirchlichen Trauung die Lieder und Texte, die das Brautpaar ausgewählt hat. Oft findet sich darin auch eine Information zur Kollekte sowie eine Danksagung für die Musik oder den Pastor.
  • Sitzordnung und Tischnummern werden in der Location benötigt, damit jeder Gast den ihm zugewiesenen Platz findet. Namensschildchen auf den Tischen werden heute häufig durch personalisierte Gastgeschenke ersetzt.
  • Menükarten enthalten alle wichtigen Informationen zu Essen und Getränken bei der Feier. Je nach Größe der Tische sollten auf jedem Tisch eine bis drei dieser Karten zu finden sein.
  • Danksagungen bilden den Abschluss der Hochzeitspapeterie. Das Paar dankt damit den Gästen für ihr Erscheinen und die Geschenke. Ein paar Fotos runden die Danksagung ab.

 

Schönes Papier, schöne Schrift

Wenn das Paar ausgewählt hat, welche Papeterie es benötigt, geht es an das Design. Natürlich lassen sich alle Karten bequem am Computer schreiben und dann ausdrucken. Etwas außergewöhnlicher ist Handlettering. Hierbei beschriftet das Paar jede Karte von Hand – natürlich nicht einfach so, sondern in einer besonders aufwendigen und schönen Schrift. Handlettering lässt sich online oder in speziellen Kursen lernen, sodass die gesamte Hochzeitspapeterie optisch zusammenpasst und besonders aussieht.

 

Bei der Wahl des Papiers für die Karten ist darauf zu achten, kein Reinweißes Papier zu verwenden. Dieses ist zu grell und ist damit nicht so angenehm, zu lesen. Elfenbeinfarbenes Papier hingegen ist angenehm hell, stellt einen schönen Kontrast dar und wirkt edel und wertig. Außerdem sollten Paare bei der Auswahl des Papiers auf das Gewicht achten. Dickeres Papier ist hochwertiger als dünnes. Das Papier sollte mindestens 100 Gramm pro Quadratmeter wiegen.

 

Natürlich lässt sich bereits bei Papier und Schrift sehr individuell vorgehen. So vermittelt farbige Schrift einen ganz anderen Eindruck als das klassische Schwarz. Und anstelle weißen Papiers kann beiges, goldenes oder perlmuttschimmerndes Papier gewählt werden.

Selbstgemachte Hochzeitspapeterie darf außergewöhnlich sein. Wie wäre es mit kleinen, wiederverwendbaren Tafeln als Tischkarten?


Veredelungen, die zur Hochzeitsfeier passen

Natürlich ist es bei allen Hochzeitspapieren wichtig, die jeweiligen Informationen klar und deutlich zusammenzutragen. Denn die Gäste werden durch die Papeterie informiert – wenn hinterher noch Fragen offen sind, stimmt meist etwas mit der jeweiligen Karte nicht. Neben der reinen Information ist die Präsentation das A und O. Es gibt verschiedene Veredelungen, mit denen sich Einladungen und die restliche Papeterie aufwerten lassen.

 

Ein Wachssiegel, beispielsweise mit den Initialen des Brautpaares oder ganz klassisch mit einem Herz, wirkt edel und macht die Einladung zu etwas Besonderem. Tipp: Das Wachssiegel sollte so angebracht sein, dass die Gäste es nicht brechen müssen, um die Informationen zu erhalten. So kann das Siegel ein weiteres Erinnerungsstück sein.

 

Eine weitere Möglichkeit, die Hochzeitspapeterie zu veredeln, ist Gold- oder Silberfolie. Wenn es zum Farbschema der Hochzeit passt, kann diese Folie die Karten so weit aufwerten, dass die Karten optisch zum Blickfang werden, den sich die Gäste als Dekoration aufstellen wollen.

 

Das Farbschema berücksichtigen

Viele Hochzeiten arbeiten nicht unbedingt mit einem Motto, sondern mit einem Farbschema. Ähnlicher eines Corporate Designs bei Firmen ziehen sich das Farbschema und die gewählten Stilelemente und Schriften durch die gesamte Hochzeit. Von der Papeterie über die Deko bis hin zum Kleid der Braut passt alles perfekt zusammen. Dabei ist natürlich wichtig, dass die gewählten Farben miteinander harmonieren. Abgesehen davon ist alles erlaubt, was dem Brautpaar gefällt. Bevor es also an die Gestaltung der Hochzeitspapiere geht, wählt das Brautpaar Farben und Elemente aus, die zu ihnen passen und so die Hochzeit repräsentiere sollen.


Hübsche Satinbänder, feine Spitze und andere Extras werten die Hochzeitspapeterie zusätzlich auf, sodass sie gekauften Papierwaren in nichts nachsteht.

Ein besonderes Extra schafft Wiedererkennungswert

Nicht immer gibt das Hochzeitsbudget eine ausgefallene Papeterie her. Denn bei einer Hochzeit gibt es zahlreiche Faktoren, die das Budget schmälern können. Unerwartete Kosten sowie viele kleine Dinge sorgen dafür, dass keine außergewöhnlichen Karten möglich sind. Dann sind kleine Extras bei der Hochzeitspapeterie ein Punkt, der getrost weggelassen werden kann. Ermöglicht das Budget aber, die Papierwaren zu etwas Besonderem zu machen, dann gibt es verschiedene Dinge, die die Papeterie aufwerten und einen Wiedererkennungswert schaffen.

 

Hölzerne Elemente passen gut zu einer rustikalen Hochzeit. Kleine, ausgesägte Herzen als Anhänger an den Einladungen, Kirchenheften und Tischkarten können später als Deko daheim weiterverwendet werden. Kleine Elemente aus Spitze lassen sich perfekt im Kleid aufgreifen und runden den Eindruck der Hochzeit so ab. Ein besonderer Hingucker sind außerdem Fotos des Brautpaares, die sich später rahmen lassen und den Gästen so eine Erinnerung an den Tag sind.

 

Wer die Hochzeitspapeterie selbst machen möchte, kann sich online inspirieren lassen und dann die einzelnen Ideen auf die eigene Hochzeit, das Thema und die Farben anpassen. So entsteht eine rundum gelungene Papeterie, die eine persönliche Note hat und den Gästen lange als Erinnerungen bleibt.


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